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„Das ist ein sehr sicherer Prozess“
Overwiening zum E-Rezept
Sehr, sehr viele Apotheken seien bereits an die TI angeschlossen, betonte Overwiening in der Fragerunde auf Facebook. In Berlin und Brandenburg, wo das E-Rezept schon in einem Modellversuch erprobt wurde, sei die Durchdringung aber noch größer und die Apotheken in der Nutzung der Komponenten geübter. Daher habe die Gematik entschieden, auf diese Region ab 1. Juli einen Fokus zu legen. Hier werde man nun genau schauen, wo es Schwierigkeiten und Nachbesserungsmöglichkeiten gibt, erklärte Overwiening. Wer mitmachen will, muss sich bei der Gematik zur Evaluation anmelden. Dabei sei zu beachten: Es reicht, wenn einer der drei Beteiligten – Verordner, Patient oder Apotheke – aus der Region Berlin-Brandenburg stammt. Daher ist es auch Versandapotheken mit Sitz in einem anderen Bundesland oder gar im EU-Ausland möglich, teilzunehmen.
Die ABDA-Präsidentin zeigte sich zuversichtlich, dass das Zuweisungs- und Makelverbot beachtet und kontrolliert werden wird. Der Patient erhalte vom Arzt nur den Schlüssel bzw. Token für den auf der TI abgelegten Datensatz zu seinem E-Rezept. Diesen gebe er dann einer Person, die legitimiert ist, darauf Zugriff zu nehmen, also einer Apotheke. Das sei ein „sehr sicherer Prozess“, der auch regelmäßig von Gutachtern der Telematik überprüft werde.
Overwiening betonte ferner, dass am 1. Juli zunächst der „Prozess der Etablierung“ beginne, der sich über Jahre erstrecken werde. Sie hofft, dass ab kommendem Monat auch schon Privatrezepte elektronisch eingelöst werden können. Ziel der Gematik sei, die entsprechende Anwendung bis dahin fertig zu haben – noch sei dies aber nicht der Fall. |
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