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Fakten oder Fake News?

Objektive Informationen zur Bundestagswahl 2021

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) rechnet im Wahlkampf mit Versuchen der Einflussnahme. Wer sich selbst bei verläss­lichen Quellen informiert, ist auf der sicheren Seite.

In den letzten Monaten haben etliche Forschergruppen untersucht, welche Faktoren beim aktuellen Wahlkampf eine Rolle spielen. Wenig überraschend zeigte sich, dass Social Media – verglichen mit der Bundestagswahl 2017 – an Bedeutung gewonnen haben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden auch typische Ver­suche der Einflussnahme wie Trolle (Provokateure), Leaks (Enthüllungen) oder Social Bots (falsche Accounts). Doch der Effekt hielt sich bisher in Grenzen. Studien zeigen, dass vor allem in den Themenfeldern „Innere Sicherheit“ sowie „Flüchtlinge und Kriminalität“ die Zahl an Fake News (falschen Nachrichten) zunimmt. Ein Großteil lässt sich Nutzerprofilen aus dem rechten Spek­trum zuordnen.

Foto: KrischiMeier/AdobeStock

Originalquellen oder seriöse Medien nutzen

Für Laien lässt sich die Spreu oft schwer vom Weizen trennen. Das liegt nicht nur an Inhalten, sondern auch an einem speziellen Algorithmus: Social Media wählen anhand früher angeklickter Postings beim nächsten Besuch ähnliche Inhalte aus, möglicherweise Falschmeldungen. Plattform-Betreiber versuchen zwar, Fake News zu löschen, das gelingt aber nicht immer.

Originalquellen, etwa Programme der Parteien, sind ideal, um sich selbst ein Bild zu machen. Wer dafür keine Zeit hat und unentschlossen ist, welche Partei das Kreuz bekommen soll, kann ab Ende August den Wahl-O-Maten nutzen. Das Tool vergleicht Positionen aller Parteien zu unterschiedlichen Themen. Es wird von der Bundes­zentrale für politische Bildung bereitgestellt. Ansonsten bleiben noch neutrale journalistische Formate von Print- und von Online-Medien. |

Michael van den Heuvel

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