Arzneimittel und Therapie

Jetzt auch bei Niereninsuffizienz

Dapagliflozin erhält dritte Indikation

mab | Nachdem der ursprünglich für die Typ-2-Diabetes-Therapie entwickelte Natrium-Glucose-Cotransporter-2(SGLT-2)-Inhibitor Dapagliflozin (Forxiga®) vergangenes Jahr auch zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion zugelassen wurde, kann der Wirkstoff seit wenigen Tagen auch in einer dritten Indikation eingesetzt werden: der chronischen Niereninsuffizienz. Grundlage für die Entscheidung der Europäischen Kommission war eine Phase-III-Studie, in der Dapagliflozin bei 4304 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz im Stadium 2 bis 4 das Fortschreiten der Erkrankung verzögern konnte. Im Vergleich zu Placebo wurde das relative Risiko für den zusammengesetzten Endpunkt (eine anhaltende Abnahme der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) ≥ 50%, kardiovaskulärer oder renaler Tod) unter dem SGLT-2-Hemmer in Kombination mit der Standardtherapie (ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptorblocker) signifikant um 39% gesenkt. Das Nebenwirkungsprofil deckte sich mit den bisherigen Kenntnissen. |

Literatur

Dapagliflozin für die Behandlung von PatientInnen mit chronischer Niereninsuffizienz in der EU zugelassen. Pressemitteilung von AstraZeneca, 9. August 2021

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