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Comirnaty-Daten zur Auffrischungsimpfung

Biontech und Pfizer haben erste Daten für die Zulassung einer Auffrischungsimpfung gegen SARS-CoV-2 bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht. Die Teilnehmer der Phase-1-Studie haben acht bis neun Monate nach der zweiten Dosis Comirnaty® eine weitere erhalten. Im Vergleich zu einer zweifachen Impfung hätten bei ihnen „signifikant höhere neutralisierende Antikörpertiter“ nachgewiesen werden können – sowohl gegen das ursprüngliche Virus als auch u. a. gegen die Delta-Variante. In den kommenden Wochen sollten die Daten auch bei der Europä­ischen Arzneimittelagentur und weiteren Behörden eingereicht werden, teilten die Unternehmen am vergangenen Montag mit. Weitere Daten sollen folgen.

Bayern prescht bei Booster-Impfungen voran

Diese Woche sollten Neuerungen der Coronavirus-Impfverordnung in Kraft treten. Unter anderem sollen bestimmte Personengruppen einen Anspruch auf eine Auffrischungsimpfung bekommen. In Bayern preschte man schneller voran: Bereits am vergangenen Montag konnten dort Impfzentren mit ihren mobilen Teams und niedergelassene Ärzte Auffrischungsimpfungen anbieten. Sie sollten sich zunächst auf Pflegeeinrichtungen konzentrieren – denn dort leben die Menschen, die Ende Dezember 2020 zuerst geimpft wurden. Bayerns Gesundheitsminister Klaus ­Holetschek betonte: „Die Auf­frischungsimpfungen werden nicht zulasten der Erst- und Zweitimpfungen gehen. Wir ­haben genügend Impfstoff“. Erstimpfungen hätten weiterhin höchste Priorität.

Große Zufriedenheit mit Apotheken

75 Prozent der Menschen in Deutschland bewerten die Qualität ihrer Gesundheitsversorgung vor Ort positiv. Laut einer Umfrage unter 2000 Erwachsenen im Auftrag der ABDA-Initiative „Wahlradar Gesundheit“ halten sie 7 Prozent für „ausgezeichnet“, 28 Prozent für „sehr gut“ und 40 Prozent für „gut“. Weitere 18 Prozent bewerten die Qualität als „mittelmäßig“ und 4 Prozent als „schlecht“ (Rest: „weiß nicht/keine Angabe“). Dabei gibt es aber einen erheblichen Unterschied zwischen Stadt und Land; im ländlichen Raum ist die Zufriedenheit sehr viel geringer. Die Leistungen der Apotheken vor Ort bewerteten 11 Prozent der Befragten mit „ausgezeichnet“, 34 Prozent mit „sehr gut“ und 38 Prozent mit „gut“. 10 Prozent halten die Qualität für „mittelmäßig“, 2 Prozent für „schlecht“. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sieht an­gesichts der Diskrepanz zwischen Stadt und Land die Politiker vor Ort gefragt: Sie müssten den Menschen zuhören, ihre Pro­bleme verstehen und Lösungen ent­wickeln.

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