DAZ aktuell

1,9 Milliarden Euro im Minus

GKV-Finanzentwicklung 1. Halbjahr

ks | Im ersten Halbjahr 2021 haben die gesetzlichen Krankenkassen ein Defizit von 1,9 Milliarden Euro verbucht. Doch die Differenzen zwischen Einnahmen und Ausgaben fallen bei den einzelnen Kassen­arten sehr unterschiedlich aus, und Reserven haben sie immer noch.
Foto: YK/AdobeStock

Das Bundesgesundheitsministerium hat die aktuellen Zahlen zur GKV-Finanzentwicklung vorgelegt. Demnach haben die 103 Krankenkassen im ersten Halbjahr 2021 ein Defizit von 1,9 Milliarden Euro verbucht. Einnahmen in Höhe von rund 138,4 Milliarden Euro standen Ausgaben von rund 140,3 Milliarden Euro gegenüber. Dabei ist berücksichtigt, dass die Krankenkassen in diesem Jahr pro Quartal rund 2 Milliarden Euro ihrer Finanzreserven an den Gesundheitsfonds abführen. Die Finanzreserven der Kranken­kassen betrugen Ende Juni 2021 noch rund 14,8 Milliarden Euro. Sie entsprechen damit im Durchschnitt 0,6 Monatsausgaben. Einzig die Landwirtschaftliche Krankenkasse erzielte einen Überschuss von 22 Millionen Euro. Alle anderen Krankenkassenarten verzeichneten Defizite: Bei den AOKen lag dieses bei rund 1,6 Milliarden Euro, bei den Ersatzkassen bei 14 Millionen Euro, bei den Innungskrankenkassen bei 25 Millionen Euro, bei den Betriebskrankenkassen bei 235 Millionen Euro und bei der Knappschaft bei 18 Millionen Euro. Schaut man auf die einzelnen Kassen, verbuchten 72 Defizite und 30 Überschüsse. |

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