DAZ aktuell

Ein zentrales Handlungsfeld

Forderung der Ärzteschaft

ral | Gesundheitspolitik muss ein zentrales Handlungsfeld der neuen Bundesregierung werden und das Gesundheitswesen zukunfts- und krisenfest ausgestalten. Das forderte Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt zum Auftakt des 125. Deutschen Ärztetages.
Foto: BAEK/Jürgen Gebhardt

Die Bundesärztekammer hat einen Forderungskatalog an ein gesundheitspolitisches Sofortprogramm der neuen Bundesregierung erstellt, der auch Grundlage der gesundheits- und sozialpolitischen Beratungen des vom 1. bis 2. November abgehaltenen Deutschen Ärztetages war. Sorge bereitet der Ärzteschaft unter anderem die zunehmende Kommerzialisierung in der ambulanten und stationären Versorgung. Wirtschaftliche Zielvorgaben und Überlegungen dürften keine Basis für ärztliches Handeln sein, stellte Reinhardt klar.

Mehr Patientenorientierung sei zudem beim digitalen Ausbau des Gesundheitswesens notwendig. Reinhardt forderte ein einjähriges Moratorium zur inhaltlichen und strukturellen Neuausrichtung der Telematik-Betreibergesellschaft Gematik. „Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Digitalisierung muss Ärztinnen und Ärzte im Versorgungsalltag praktikabel unterstützen. Sie muss sicher und für alle Patientengruppen nutzbar sein, also auch für ältere und multimorbide Menschen. Um dies zu gewährleisten, muss die Versorgungskompetenz der Gesellschafter stärker in der Gematik gewichtet werden“, forderte Reinhardt. |

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