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- DAZ 52/2021
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Therapien im Gespräch
Viermal klug interveniert
Die POP-Serie wurde im Jahr 2021 um vier Fälle erweitert
Und das sind die POP-Fälle 75 bis 78:
- Ein multimorbider Patient mit Mobilitäts- und Selbstständigkeitsdefiziten, rezidivierenden Stürzen und Schwindel
- Ein Patient mit multipel metastasiertem Bronchialkarzinom (NSCLC)
- Eine geriatrische Patientin mit Muskelkrämpfen, Übelkeit und Sturzneigung
- Eine Patientin mit chronischer Depression und Sturzneigung
Klinische Pharmazeuten und Mediziner analysieren und diskutieren gemeinsam die Medikation von Patientinnen und Patienten und suchen nach Wegen, die Therapie vor dem Hintergrund der Patientensituation zu optimieren.
So leidet in einem Fall ein geriatrischer Patient unter einer Verschlechterung seines Allgemeinzustands mit starker Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Mobilitätsverlust und Schwindel. Er ist mehrfach zu Hause gestürzt. Die Einnahme seiner Medikation bereitet ihm wegen seiner Dysphagie zunehmend Schwierigkeiten. Sein Wunsch ist die Reduktion der Arzneimittellast. Die Medikation umfasst antihypertensive, antidiabetische, antipsychotische, analgetische und weitere Wirkstoffe. Im Rahmen des Medikationsmanagements wird mit einem multiprofessionellen Team schrittweise die Arzneimitteltherapie geändert und stärker an seine Bedürfnisse und die geriatrischen Ziele angepasst. Auch nichtmedikamentöse Maßnahmen sollen ausgeschöpft werden. (DAZ 5, S. 51)
Immer wieder lehnen vor allem onkologische Patienten aus Angst vor Nebenwirkungen wirksame Therapien ab. So auch der in DAZ 18 vorgestellte Patient, der unter einem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom und schmerzhaften Knochenmetastasen leidet. Nur unter Einbeziehung der Bedürfnisse des Patienten (Shared Decision Making) lässt sich eine individualisierte Strategie für ein Optimum an Wirksamkeit bei einem tolerablen Nebenwirkungsprofil entwickeln. (DAZ 18, S. 47)
Eine multimorbide geriatrische Patientin leidet nach einer partiellen Entfernung der Nebenschilddrüsen unter akuten unwillkürlichen Muskelzuckungen, zudem leidet sie nach einem Sturz unter starken Rückenschmerzen, der Blutzuckerspiegel ist entgleist. Ein komplexer Fall, der in enger Absprache mit dem behandelnden Hausarzt angegangen wird. (DAZ 31, S. 41)
Immer wieder leiden geriatrische Patienten unter Depressionen, immer wieder findet man eine antidepressive Polymedikation, immer wieder wird auf diese Weise ein erhöhtes Sturzrisiko erzeugt. Eine kluge Anpassung der Medikation kann dieses Risiko senken. (DAZ 44, S. 37) |
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