Gesundheitspolitik

Dienstleistungen im Endspurt

ABDA-Präsidentin erwartet Start zur Jahresmitte

ks | Wie abgerechnet wird, ist bereits klar – aber welche pharmazeutischen Dienstleistungen werden Apotheken ab wann zu welchem Entgelt anbieten können? Mit diesen Fragen befasst sich derzeit die Schiedsstelle. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening zeigte sich vergangene Woche Dienstag beim Facebook-Live-Talk zu­versichtlich, dass die Dienst­leistungen Mitte des Jahres „zum Fliegen kommen“.

Im April hatte es eine zweite Sitzung der Schiedsstelle gegeben. Laut Overwiening konnte man sich dort „relativ sicher“ auf die künftig angebotenen Dienstleistungen einigen. Nicht ganz so einig sei man sich hingegen bei der Bepreisung. Doch diese Frage soll nun bei einer dritten Schiedsstellen-Runde im Mai geklärt werden. Die Verhandlungsführer erwarteten, dass dies die letzte Runde werde, berichtete die ABDA-Präsidentin. Dann könnte es tatsächlich im Sommer losgehen mit dem neuen Angebot, auf das die Apotheken seit geraumer Zeit warten.

Im Live-Talk wurde die Präsidentin auch gefragt, wie sie zu weiteren Impfungen in Apotheken stehe – etwa gegen FSME. Doch dieses Thema will Overwiening erst einmal zurückstellen. Zunächst sollte das, was Apotheken schon tun, stabil verankert werden, findet sie. Wenn nun die Politik plane, dass Apotheken künftig in der Regel­versorgung gegen Grippe impfen sollen, sollte dies erst einmal umgesetzt werden. „Lassen Sie uns da richtig gut sein“. Es sollten viele Kolleginnen und Kollegen mitmachen, sodass es für die Menschen etwas Selbstverständliches werde, sich in der Apotheke ihres Ver­trauens impfen zu lassen.

Auf Nachfrage berichtete Overwiening zudem, dass der geschäftsführende ABDA-Vorstand in seiner letzten Sitzung eine AG zur Weiterentwicklung des PTA-Berufs ins Leben gerufen habe. Diese Arbeitsgruppe – über deren personelle Zusammensetzung die Präsidentin allerdings nichts sagen konnte – werde jetzt mit Hochdruck arbeiten. „Wir müssen alles dafür tun, um den PTA-Beruf attraktiv zu machen“, betonte sie. |

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