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Gesundheitspolitik
Booster für Corona-Apps
Update soll Prüfungen erleichtern
Mit dem Update wurde ein dynamisches Regelwerk in die Apps integriert, das es ermöglichen soll, künftige Änderungen, z. B. bei der Gültigkeitsdauer von Zertifikaten, schnell in den Apps abzubilden. Zudem können die Apps erkennen, wenn die Vorgaben in Deutschland von denen auf europäischer Ebene abweichen und das auch im Prüfprozess berücksichtigen. So sind Impfzertifikate auf EU-Ebene 270 Tage gültig, während es hierzulande bislang keine Begrenzung gibt.
Zudem wird die Gültigkeit des Genesenenstatus in den Apps an die deutsche Rechtslage angepasst – 90 Tage hat dieser im Inland Bestand, auch wenn die Apotheken die Zertifikate (mittlerweile wieder) über 180 Tage ausstellen. Ob die 90 Tage eingehalten sind oder nicht, soll die CovPassCheck-App erkennen. Im grenzüberschreitenden Reiseverkehr sind Genesenenzertifikate hingegen weiterhin 180 Tage gültig.
Zudem wurde die G-Status-Prüfung in den Apps verbessert bzw. eingeführt. Mit dem Update können nun vier unterschiedliche Status angezeigt werden. Dem 2G+-Status werden Personen zugeordnet, wenn sie vollständig geimpft und geboostert oder getestet sind. Das gleiche gilt für „frisch geimpfte“ und „frisch genesene“ Personen. Unter den 2G-Status fallen Personen, die vollständig geimpft sind, die letzte Impfung allerdings länger als 90 Tage zurückliegt. Auch Genesene mit einem unvollständigen Impfschutz zählen hierzu. Alle anderen unterliegen dem 3G+-Status (im Falle eines PCR-Tests) bzw. dem 3G-Status (Antigen-Schnelltest).
Nach wie vor kann es Konstellationen aus Impf- und Genesenenzertifikaten geben, die nicht richtig erkannt werden. Daher soll dieses Feature kontinuierlich weiterentwickelt werden. |
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