... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 3,8 Milliarden

destatis/ral | Mittlerweile gehören sie zum Alltagsbild: Masken. Seit Ende 2021 sind in vielen Bereichen in Deutschland FFP-2- oder andere fil­trierende Halbmasken vorgeschrieben – zumindest für Erwachsene. Aber auch schon davor war der Bedarf an diesen Masken Corona-bedingt hoch. Wie hoch, zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts. Danach wurden insgesamt 3,8 Milliarden filtrierende Halbmasken im vergangenen Jahr importiert.

Die meisten dieser filtrierenden Halbmasken kamen aus der Volksrepublik China. Von dort wurden 3,2 Milliarden Masken im Wert von 691 Millionen Euro importiert. Das waren 84,6 Prozent aller Maskenimporte. Auf den Rängen 2 und 3 der Länder mit den höchsten Maskenimporten nach Deutschland lagen im Jahr 2021 das Vereinigte Königreich mit 173 Millionen Masken im Wert von 56 Millionen Euro und die Türkei mit 159 Millionen Masken für 24 Millionen Euro. Ins­gesamt wurden 2021 Masken im Wert von 841,3 Millionen Euro nach Deutschland importiert.

Exportiert wurden 669 Millionen filtrierende Halbmasken im Wert von 285 Millionen Euro. Die meisten Masken gingen im Jahr 2021 nach Österreich (119 Millionen Masken im Wert von 61,3 Millionen Euro) und nach Polen (100 Millionen Masken für 18,4 Millionen Euro).

Ein Problem ist die hohe Zahl an importierten Masken für deutsche Unternehmen, die in der Corona-Pandemie in die Maskenproduktion eingestiegen sind. Zu Beginn der Pandemie förderte der Staat die Produktion von FFP2-Masken in Deutschland. Nun bleiben die Unternehmen, die sich darauf eingelassen haben, auf ihren Masken sitzen, weil vor allem öffentliche Großaufträge an die billigere Konkurrenz insbesondere aus China gehen – wie die aktuellen Zahlen ja auch belegen. 

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