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Zahl der Woche: Plus neun Prozent
Bei Essstörungen wie Magersucht und Bulimie stellt die Krankenkasse im selben Zeitraum in dieser Altersgruppe ebenfalls ein deutliches Plus von rund sieben Prozent fest.
Dieses Plus spiegelt sich auch in einer Meldung des Bundesfachverbands Essstörungen wider. Der Verband hat unlängst gewarnt, dass aufgrund der stark gestiegenen Zahl an Magersucht bei Kindern und Jugendlichen die ohnehin schon bestehende Lücke bei Therapieplätzen immer größer werde.
Während der Bundesfachverband Essstörungen die Zunahme bei Magersüchtigen klar auf die Coronapandemie zurückführt, ist die KKH hier zurückhaltender. Der Zusammenhang sei noch nicht erwiesen. Unstrittig ist laut der KKH allerdings, dass eine lang andauernde Krise für jüngere Menschen besonders belastend ist. Sie befänden sich in einer wichtigen Entwicklungsphase, in der sie ganz besonders auf haltgebende Strukturen angewiesen seien. Für die Analyse hat die KKH die Daten von rund 200.000 Versicherten im Alter von sechs bis 18 Jahren ausgewertet. In dieser Altersgruppe wurde im ersten Coronajahr 2020 bei rund 13 Prozent eine psychische Erkrankung diagnostiziert. Die Zunahme psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen beobachtet die Kasse allerdings bereits seit Jahren.
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