Apotheke und Markt

Coffein – potentes analgetisches Adjuvans

Kopfschmerzbehandlung mit Thomapyrin® Intensiv oder Tension Duo

gc | Coffein ist die weltweit am häufigsten konsumierte psychoaktive Substanz. Aber es wirkt nicht nur als zentrales Stimulans, es hat zahlreiche weitere therapeutische Effekte. In der Selbstmedikation spielt Coffein vor allem in Kombi­nationsanalgetika als analgetisches Adjuvans eine Rolle.

Coffein besitzt selbst nur eine mäßige schmerzstillende Wirkung, aber es verstärkt die Effekte anderer Schmerzmittel. Worauf ist dieser Coffein-Effekt zurückzuführen? Adenosin­rezeptoren stehen im Fokus des Interesses. „Es gibt Belege dafür, dass Adenosinrezeptoren die analgetische Adjuvans-Wirkung von Coffein maßgeblich vermitteln“, betonte Professor Daniel Merk vom Lehrstuhl für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Ludwig-Maximilian-Universität München vor Kurzem bei einem Fachpressegespräch.

Die „richtige“ Dosis macht’s

Die Coffein-Dosis ist in Kombinationsanalgetika so ausgelegt, dass eine möglichst gute therapeutische Wirkung bei möglichst wenig unerwünschten Effekten erzielt wird. Eine Tasse Kaffee zum Analgetikum kann dem nicht gleichgestellt werden, da der Coffein-Gehalt von Kaffee sehr variabel ist. Die empfohlene Einmaldosis von z. B. Thomapyrin® Intensiv oder Tension Duo enthält hingegen mit 100 mg die ideale Coffein-Menge zur Wirkverstärkung. Die Behandlung mit diesen Kombinationsanalgetika führt zu einem größeren Therapieerfolg beziehungsweise einer höheren Responderrate als mit ASS, Paracetamol oder Ibuprofen allein – bei gleichzeitig guter Verträglichkeit.

Foto: Sanofi-Aventis

Keine Angst vor Nebenwirkungen

„Das Apothekenteam sollte sich bei der Beratung immer bewusst sein, dass die Kopfschmerzanalgetika, inklusive derjenigen mit Coffein als Wirkverstärker, die OTC-Wirkstoffgruppe mit der besten wissenschaft­lichen Erforschung und der besten Evidenz für Wirkung und Verträglichkeit bilden“, betonte Professor Thomas Herdegen, Pharmakologe am Univer­sitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Die Sorge vor Nebenwirkungen wie einer Bluthochdrucksteigerung seien unbegründet, denn „die Dosierungen von Ibuprofen oder ASS plus Coffein als Kopfschmerzanalgetika sind zu niedrig und die Einnahme ist zu kurz, um den Blutdruck zu erhöhen“, so Herdegen. Weiterhin gab der Pharmakologe Entwarnung hinsichtlich einer kardial stimulierenden Wirkung, die sich negativ auf das Blutdruckgeschehen bemerkbar machen könnte: „Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Coffein in Kombination mit Ibuprofen den Blutdruck ebenso wenig steigert wie Ibuprofen allein“.

Foto: Sanofi-Aventis

Auch die möglichen Auswirkungen von Coffein auf das Schlafgeschehen relativierte er: „Zwei Studien mit insgesamt mehr als 500 Patienten belegen, dass Schlafstörungen selbst bei 3 × 100 mg Coffein pro Tag – zusammen mit Ibuprofen – auf niedrigem Placebo-Niveau auftraten und dass Coffein die positive Verträglichkeit, von 70 Prozent der Patienten als „sehr gut“ oder „ausgezeichnet“ bewertet, nicht verändert“.

Fazit: Coffein-haltige Wirkstoffkombinationen wie in Thomapyrin® sind eine gute Option für die Behandlung von Kopfschmerzen, denn sie lindern die Beschwerden schneller und stärker als die jeweiligen Einzelwirkstoffe – und das bei guter Verträglichkeit.

Quelle:

Digitales Fachpressegespräch Kopfschmerzberatung in der Apotheke. „Coffein: Fakten und Mythen rund um das analgetische Adjuvans, 28.04.2022, veranstaltet von Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

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