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Problemfeld Homöopathie
Kontraste kritisiert Apotheker
Unter anderem berichtete in dem Beitrag eine Apothekerin von ihrem ehemaligen Chef, der regelmäßig Homöopathika verkaufte – „sogar an Krebspatienten“. Alle anderen Therapien sollten abgesetzt werden. „Ich habe es nicht mehr ausgehalten, dem Kunden dann ins Auge zu gucken und zu wissen: Der wird da jetzt betrogen und ihm wird gesundheitlich geschadet, während ich 500 Euro einkassiere“, so die Frau.
Zur Sprache kommt in dem Beitrag auch BAK-Präsident Thomas Benkert. Die Frage an ihn lautete: „Wenn Sie hinterm Tresen stehen und jemand will ein homöopathisches Mittel – sagen Sie dann ganz klar dazu: Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, dass dieses Mittel wirkt.“ Seine Antwort: „Das sage ich nicht jedes Mal dazu. Ja, mit Sicherheit nicht. Dann komme ich aus dem Beraten überhaupt nicht mehr raus.“ Dass Homöopathie eine Glaubenssache ist, hält er für selbstverständlich. „Aber ich kann nicht bei jeder Abgabe von dem sagen, das verkaufe ich Ihnen jetzt, aber das ist mit Sicherheit wissenschaftstechnisch nicht wirksam.“ Die Conclusio der Journalisten: „Mit transparenter Aufklärung tut man sich wohl auch an der Spitze der deutschen Apothekerschaft schwer.“ |
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