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Zustimmung und Kritik für GKV-Sparpläne
CDU-Gesundheitspolitiker Michael Hennrich im DAZ-Podcast
Nach 20 Jahren im Bundestag wird der CDU-Gesundheitspolitiker Michael Hennrich ab März 2023 eine ganz neue berufliche Herausforderung wahrnehmen. Wie schon berichtet, wechselt der 57-jährige Jurist aus dem baden-württembergischen Nürtingen in die Geschäftsführung des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) in Berlin. Im DAZ-Podcast blickt er zurück auf die gesundheitspolitischen Entwicklungen der vergangenen zwei Dekaden, spricht über künftige Herausforderungen und geht auf aktuelle Gesetzesvorhaben ein.
Denn die Abgeordneten und Mitglieder des Gesundheitsausschusses haben es in der aktuellen, sitzungsfreien Zeit vor allem mit dem von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgelegten Entwurf für das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz zu tun. So soll unter anderem die Pharmaindustrie ihren Beitrag leisten, um das für 2023 prognostizierte 17-Milliarden-Euro-Defizit im Gesundheitssystem auszugleichen. Über einen höheren Krankenkassenabschlag sollen zudem bei den Apotheken in den Jahren 2023 und 2024 rund 170 Millionen eingespart werden.
„Vieles, was in dem Gesetzesentwurf steht, wäre wahrscheinlich auch unter einer CDU-geführten Regierung gekommen“, erklärt Michael Hennrich gegenüber der DAZ. Das Defizit sei bekannt gewesen, die Sparmaßnahmen würden nun gebraucht.
Allerdings: „Was mich stört an den Vorschlägen, ist die fehlende Nachhaltigkeit“, moniert CDU-Mann Hennrich. Alles seien Einmaleffekte, viele würden sich daher fragen: „Was kommt danach?“ Gerade diese Frage müsse möglichst bald beantwortet werden.
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