Gesundheitspolitik

Besteht Hoffnung auf Änderungen am ALBVVG?

Kabinett vertagt Beschluss / BMG nimmt „letzte Kittel“ nicht an

cha | Der Kabinettsbeschluss zum Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) sollte eigentlich am vergangenen Mittwoch erfolgen, nun wurde er auf den kommenden Mittwoch vertagt. Möglicherweise gibt es nochmals Änderungen am kürzlich bekannt gewordenen „Regierungsentwurf“. Wünschenswert für die Apotheker wäre vor allem ein Retaxverbot beim Arzneimittelaustausch aufgrund eines Lieferengpasses sowie eine Anhebung der geplanten 50-Cent-Honorierung. Doch im Bundesgesundheitsministerium ist das Interesse an den Sorgen der Apotheker nicht allzu groß – auch das zeigte sich am vergangenen Mittwoch: Trotz Ankündigung nahm niemand die „letzten Kittel“ an, die die Freie Apothekerschaft und andere Vertreter von Gesundheitsberufen gesammelt hatten. Derweil schlagen die Sparmaßnahmen bereits deutlich zu: Bundesweit führten die Apotheken im Februar 9 Millionen Euro (netto) an zusätzlichen Rabatten an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ab.

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