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Wirtschaft
Abschied von Insuman
Sanofi stellt nach Engpässen Produktion ein
Laut den Angaben des Herstellers hatten unter anderem Lieferschwierigkeiten bei Pen-Komponenten und Probleme bei Abfüllung, Montage sowie Verpackung zu den Verzögerungen bei der Produktion geführt. Zuletzt hatte Sanofi Daten zwischen Juli und November 2023 für die voraussichtliche Wiederverfügbarkeit der Insuline genannt.
Nun folgte die Kehrtwende: In einem Rundschreiben an die Kunden informierte Sanofi darüber, dass die Produktion dieser Produkte gänzlich eingestellt wird. Lediglich Restbestände werden demnach noch abverkauft. Als Begründung ist in dem Informationsschreiben zu lesen: „Wir haben nach sorgfältiger Überlegung die Entscheidung getroffen, die Herstellung und Lieferung unserer Humaninsuline (Insuman® Rapid, Comb 25 und Basal, Anm. d. Red.) weltweit einzustellen, um damit die Produktion unserer häufiger verordneten Insuline abzusichern.“
Welche damit genau gemeint sind, ist dem Schreiben nicht zu entnehmen. Ein Blick in die Produktübersicht verschafft jedoch Klarheit, welche Insuline aus dem Hause Sanofi verbleiben:
- Apidra® (Insulin glulisin)
- Insulin aspart Sanofi®
- Insulin lispro Sanofi®
- Lantus® (Insulin glargin)
- Suliqua® (Insulin glargine, Lixisenatid)
- Toujeo® (Insulin glargin)
Aus der Insuman-Reihe verbleibt lediglich Insuman® Infusat – für dieses war zuletzt allerdings ein noch bis Juni 2025 anhaltender Engpass vermeldet worden.
Für mit den nun vom Markt verschwindenden Insulinen eingestellte Patient:innen ist also spätestens jetzt ein Produktwechsel erforderlich. Neue Patient:innen sollen bereits seit Bekanntgabe der Lieferschwierigkeiten nicht mehr auf die drei Insuman-Insuline eingestellt werden. |
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