Wirtschaft

Doch weniger Impfstoffe

dpa-AFX/az | Der Bund muss offenbar nicht alle COVID-19-Impfstoffe abnehmen, die er in der Pandemie geordert hat. Die Lieferungen an Deutschland können voraussichtlich verringert und gestreckt werden, sodass sich Einsparungen für den Bund abzeichnen. Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Unterlagen des Gesundheitsministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor. Die Zahlungsverpflichtung gegenüber Pfizer in Höhe von 2,1 Mrd. Euro werde voraussichtlich insgesamt um 500 Mio. Euro reduziert, heißt es demnach. Darüber hinaus könnten durch eine Mengenreduzierung von 50 Prozent und eine Streckung der Lieferungen über drei Jahre Entsorgungskosten eingespart werden, die anfallen würden, wenn Dosen verfallen.

Hintergrund sind demnach entsprechende Verhandlungsergebnisse der EU-Kommission über Anpassungen der Lieferverträge.

In diesem Jahr werde der Bundeshaushalt „voraussichtlich in Höhe von 1,2 Milliarden Euro entlastet“, heißt es in der Information. Durch das Strecken der Lieferung auf drei Jahre entstünden zugleich Lager- und Logistikkosten. Für 2024 bis 2027 werden daher rund 748 Millionen Euro veranschlagt. |

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