Für eine faire Vergütung

Die „Düsseldorfer Erklärung“ beinhaltet acht konkrete Forderungen an die Bundesregierung zur Verbesserung der Situation der Apotheken in Deutschland. Das apothekereigene Gesundheitsunternehmen Noventi steht einer Mitteilung zufolge an der Seite der Apothekerinnen und Apotheker und damit klar hinter der „Düsseldorfer Erklärung“, „um das Gesundheitssystem durch die wohnortnahe Versorgung der Vor-Ort-Apotheken zu stärken und langfristig zu sichern“, wie es heißt.

„Die Vor-Ort-Apotheke ist eine unverzichtbare Säule der Gesundheitsversorgung in Deutschland,“ so Noventi-Vorstand Marc Böhm. Aktuell werde sie allerdings von vielzähligen Herausforderungen bedroht: Fachkräftemangel, Lieferengpässe bei zahlreichen Medi­kamenten und die Gefährdung etablierter Versorgungsstrukturen durch einen anhaltenden Sparkurs – die Liste sei lang. Umso mehr brauche es Honorare, die die aktuellen Kostenentwicklungen berücksichtigen. Nur so können Schließungen, die im ersten Halbjahr 2023 ihr Allzeithoch erreicht haben, verhindert werden. Böhm weiter: „Damit sich diese Abwärtsspirale nicht fortsetzt und die Vor-Ort-Apotheke auch künftig ein Garant für flächendeckende, niedrigschwellige und wohnortnahe Versorgung ist, stehen wir als Noventi hinter der ABDA und den Forderungen der ‚Düsseldorfer Erklärung‘. Es ist der einzig richtige Schritt, nach nun insgesamt zehn Jahren ohne Honorarerhöhung den Festzuschlag auf zwölf Euro je verschreibungspflichtiger Arzneimittelpackung zu korrigieren.“

Wichtig ist in den Augen des Noventi-Vorstands die Geschlossenheit der Branche, um gemeinsam mit der Politik den Rahmen für neue Lösungsansätze zu schaffen, strukturell wie auch finanziell. Apotheken brauchten Zukunft und Sicherheit, um auch auf lange Sicht ihren unverzichtbaren Beitrag leisten zu können, den das Gesundheitssystem für die Gesellschaft benötige, so Böhm. |