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Gesundheitspolitik
Light-Filialen sollen Millionen einsparen
az | Ende September hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beim Deutschen Apothekertag seine Pläne für die Sicherstellung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung und der Fachkräftesicherung in Apotheken offenbart: Filialen sollen künftig ohne Labor und Notdienstzimmer zulässig sein und diverse Pflichten in einer Apotheke eines Filialverbundes gebündelt werden können. Zudem sollen PTA in einer Filiale allein vertreten können – mit telepharmazeutischer Unterstützung eines Approbierten. Nun wurde das bislang vermisste Eckpunktepapier des BMG zum Bürokratieabbau im Gesundheitswesen publik. Es ist auf den 30. September datiert und führt bereits umgesetzte oder angestoßene Maßnahmen zum Bürokratieabbau in Apotheken auf (z. B. Retaxverbote, Präquali-Verzicht), nennt aber auch potenzielle Einsparsummen durch die geplanten Eingriffe in die Apothekenstruktur. Ernüchternde 9 Millionen Euro, also im Schnitt etwas über 500 Euro pro Apotheke sollen die „Erleichterungen“ für die „Light-Filialen“ bringen. Dabei würden vor allem neu gegründete Filialen profitieren, gefolgt von bestehenden Verbünden – Einzelapotheken und damit die große Masse der Apotheken hingegen nicht. |
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