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- AZ 48/2023
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Gesundheitspolitik
Bayerische Zuversicht
Neue Ministerin stellt sich an die Seite der Apotheken
In Bayern sind die Beziehungen der verfassten Apothekerschaft zur Landespolitik bestens. Auch mit der neuen Staatsministerin für Gesundheit lässt es sich gut an. Wie die BLAK in einer Pressemitteilung vom 23. November ausführt, standen bei dem Treffen mit Gerlach in München unter anderem die überfällige Anpassung des Honorars und die Reformpläne des Bundesgesundheitsministers im Mittelpunkt des Gesprächs. Die Ministerin habe den Apothekern den Rücken gestärkt und ihre Unterstützung beim Kampf gegen ausufernde Bürokratie, anhaltende Lieferengpässe und eine bereits lange andauernde Unterfinanzierung der Apotheken zugesichert, heißt es.
Die BLAK zitiert Judith Gerlach mit folgenden Worten: „Bayern steht fest an der Seite der Apothekerinnen und Apotheker! Ich unterstütze deren Kritik an der Bundesregierung. Das gilt auch für die damit verbundene Forderung, dass die Vergütung der Apotheken an die gestiegenen Kosten von Personal, Energie und durch Inflation angepasst werden muss.“
Eckpunkte setzen falsche Anreize
Lauterbachs Reform-Eckpunkte setzen für die CSU-Politikerin am falschen Punkt an: „Die Schaffung von Apotheken-Filialen ohne einen fachkundigen Apotheker vor Ort und ohne Nacht- und Notdienst setzt falsche Anreize. Gestärkt werden dadurch eher Investoren statt inhabergeführte Apotheken.“ Gerlach verwies überdies darauf, dass Bayern mit 700.000 Euro eine Studie finanziere, mit der innovative Ansätze für eine Optimierung der Apothekenversorgung erarbeitet werden sollen.
BLAK-Präsident Thomas Benkert erklärte, er freue sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit und einen intensiven Dialog mit Staatsministerin Gerlach. Er zeigte sich „sicher, dass wir Apothekerinnen und Apotheker durch sie in Bayern aber vor allem auch in Berlin eine starke Stimme haben werden“. |
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