Corona bleibt Wachstumstreiber

az | Obwohl der Höhepunkt der COVID-19-Pandemie längst überschritten ist, werden Impfungen und Therapien gegen Infektionen mit SARS-CoV-2 in den nächsten fünf Jahren weiterhin die größten Treiber für Gesundheitsausgaben sein. Zu dem Ergebnis kommt das die globalen Gesundheitsmärkte beobachtende IQVIA Institute for Human Data Science im Report „The Global Use of Medicines 2023. Outlook to 2027“. Danach steigen die weltweiten Ausgaben für Arzneimittel bis 2027 voraussichtlich um insgesamt 457 Mrd. Euro und fallen damit höher aus als in den Jahren vor der Pandemie. Diese Entwicklung sei in erster Linie auf COVID-19-Impfstoffe und neue Therapien zurückzuführen, heißt es in der Meldung. Alles in allem wird bis 2027 eine CAGR (jährliche Wachstumsrate insg.) von voraussichtlich 4,6 Prozent prognostiziert, ohne Pandemie wären es 4,5 Prozent gewesen. Ausdrücklich wei­sen die Autoren darauf hin, dass die größten Unsicherheitsfaktoren bei allen Prognosen gesundheitspolitischer Natur seien: „Welche Summen können – und wollen – die Gesundheitssysteme ausgeben?“ Wahrscheinlich werde die Bewertung des Nutzens von (neuen) Therapien bei der Preisbildung eine noch stärkere Rolle spielen als zuvor. |