Wirtschaft

Zur Rose verkauft Schweiz-Geschäft

cha | Die angeschlagene Zur Rose-Gruppe holt zum Befreiungsschlag aus: Durch die Veräußerung ihres gesamten Schweizer Geschäfts schafft sie sich neuen finanziellen Spielraum. Käufer ist die Migros-Tochter Medbase; diese übernimmt laut Pressemeldung alle in der Schweiz operativen Einheiten mit sämtlichen Mitarbeitern. Der Zur Rose-Gruppe fließen durch die Transaktion rund 360 Mio. CHF zu. „Damit sichert die Gruppe die Umsetzung ihrer Strategie ab und stärkt ihre Kapitalstruktur signifikant“, heißt es in der Meldung. Die Eigenkapitalquote erhöhe sich auf 73 Prozent, durch den Mittelzufluss werde das Unternehmen weitgehend schuldenfrei. Als Ziel wird genannt, dass die Zur Rose-Gruppe sich zukünftig auf ihre Geschäftsaktivitäten „im 50-Milliarden-Euro-Medikamentenmarkt“ Deutschland und in weiteren europäischen Ländern konzentrieren will. Das gelte „insbesondere für das Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten, das mit dem Roll-out des elektronischen Rezepts in Deutschland ein enormes Potenzial entfaltet“. Der Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörde im zweiten Quartal 2023 erwartet. |

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