Wirtschaft

Hat Disapo eine Zukunft bei Douglas?

cha | Als der Parfümeriekonzern Douglas vor einem Jahr den Arzneimittelversender Disapo übernahm, versprach man sich gute Geschäfte mit dem E-Rezept. Doch dessen Einführung verläuft bekanntlich alles andere als planmäßig, zudem wurde die damalige Douglas-Chefin Tina Müller zwischen­zeitlich abgelöst. Ihr Nachfolger Sander van der Laan hat vor allem die Aufgabe, den Konzern zu sanieren. Da ist die Frage, ob Müllers Pläne, neben dem Parfümerie­geschäft einen weiteren Schwerpunkt im Gebiet Gesundheit zu etablieren, weiterhin Bestand haben. Das dürfte auch das Engagement bei Disapo betreffen. Zudem laut einem Bericht des Manager Magazins ein Rechtsstreit mit Dis­apo-Gründer Sebastian Kraus droht. „Douglas sieht sich von Kraus hinsichtlich einiger Angaben im Zahlenwerk getäuscht und will offenbar den vereinbarten Kaufpreis in dreistelliger Millionenhöhe deutlich drücken, Kraus hält hingegen an seinen Forderungen fest“, heißt es. Und: Van der Laan würde den digitalen Pillenhändler offenbar am liebsten abstoßen, Eigner CVC zögere. Auf Nachfrage der AZ wollte Douglas sich dazu nicht äußern. Eine Entscheidung könnte bei der nächsten Aufsichtsratssitzung im März fallen. |

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