Apotheke und Markt

Cineol kann COPD-Exazerbationen reduzieren

Soledum® addicur als Option für die Zusatztherapie

Im Therapiemanagement von Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD) hat die Vermeidung von Exazerbationen oberste Priorität. Die COPD-Leitlinie berücksichtigt in diesem Zusammenhang auch die ergänzende Gabe von Cineol. Ein Symposium im Rahmen des 63. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) schlug die Brücke von den Leitlinien in die Praxis – und den Beratungsalltag der Offizin.
Foto: Klosterfrau

Dass das Monoterpen Cineol antioxidativ und antientzündlich wirkt, ist bekannt. Wie Prof. Dr. Uwe R. Juergens bei dem von Klosterfrau ausgerichteten Symposium ausführte, wurden inzwischen jedoch weitere Eigenschaften von Cineol erforscht: Demnach reduziert Cineol auch durch Infekte sowie Zigarettenrauch aus­gelöste Bronchitiden und Sinusitiden und kann die synergistische Intensivierung der Leit­linientherapie ergänzen. Außerdem eigne sich Cineol zur Zusatztherapie auch bei eosinophiler COPD.

In der Praxis spielt für Dr. Justus de Zeeuw die Reduk­tion von COPD-Exazerbationen eine entscheidende Rolle. Das Potenzial von Cineol, solche Verschlechterungen zu vermindern, zeigte der erfahrene Pneumologe anhand einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden Studie auf. Im Rahmen dieser führte die Begleittherapie mit dreimal täglich 200 mg Cineol über sechs Winter­monate bei COPD-Betroffenen im Vergleich zu Placebo zu einer signifikanten Abnahme von Anzahl, Dauer und Schweregrad der Exazerbationen. Cineol ist beispielsweise in Form des apothekenpflichtigen Arzneimittels Soledum® addicur erhältlich.

Quelle
„COPD – von der Leitlinie in die Praxis“, Symposium im Rahmen des 63. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V., Düsseldorf, 31. März 2023, veranstaltet von Klosterfrau

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