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BVDAK: Streik ist erst der Anfang

Politik schaut schon zu lange weg

ks | Alle 16 Stunden schließt in Deutschland eine Apotheke für immer – und die Politik schaut nur zu. Stefan Hartmann, Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK), warnt: Der Streik am 14. Juni wird erst der Anfang des Widerstands sein.
Foto: Privat

Auch der BVDAK unterstützt die für den 14. Juni geplanten Proteste der Apotheken für eine faire Vergütung und für den Abbau der überbordenden Bürokratie. Der Verband ist enttäuscht vom „Nichtstun der Politik“. Sie schütze die 96 Krankenkassen mit eigenem Vorstand, eigener Verwaltung, eigenen Einkaufsabteilungen und eigenen Rabattverträgen, heißt es in einer Pressemitteilung vom 2. Juni. Auf rund 12 Milliarden Euro summierten sich die Verwaltungskosten der Kassen pro Jahr – für den BVDAK-Chef „eine gigantische Verschwendung von Versicherungsgeldern“. Die Apotheken hingegen hätten den Kassen im Jahr 2022 allein durch das Erfüllen der Rabattverträge rund 500 Millionen Euro mehr eingespart als im Vorjahr – insgesamt waren es 5,5 Milliarden Euro.

„Ständig steigende Betriebskosten stehen einer seit über zehn Jahren unveränderten Arzneimittelvergütung gegenüber“, beklagt Hartmann. Und im Februar wurde die Vergütung sogar noch gekürzt. Doch weder GKV noch die Politik wollten daran etwas ändern. |

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