Arzneimittel und Therapie

Kurz gemeldet

Vorsicht Stechmücken!

Im aktuellen Epidemiologischen Bulletin (Nr. 22, 1. Juni 2023) macht das Robert Koch-Institut auf den Saisonbeginn der stechmückenübertragenen Krankheitserreger aufmerksam. Besonders ist hierbei, dass das West-Nil-Virus (WNV) seit mindestens 2018 in einem Endemiegebiet in Ostdeutschland zirkuliert. Es kann von der heimischen (Culex-)Stechmücke übertragen werden. 2022 wurden in Deutschland insgesamt 17 Fälle von autochthonen WNV-Infektionen bei Menschen gemeldet. Des Weiteren verbreitet sich hierzulande die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die generell exotische Pathogene, z. B. das Chikungunya-, Dengue- oder Zika-Virus auf Menschen über­tragen kann. Bedingung hierfür ist, dass sie diese Viren vorab von infizierten Reiserückkehrenden aus Endemiegebieten aufgenommen hat. Zwar sei dies bislang in Deutschland nicht beobachtet worden, doch mit möglichen autochthonen Chikungunya-­Virus-Infektionen bei Menschen sei im Sommer zu rechnen. Zudem würden durch den Klimawandel auch autochthone Dengue-Virus-Infektionen wahrscheinlicher.

Erste Indapamid-Amlo­dipin-Kombi erhältlich

Wie der Hersteller Servier in einer Pressemitteilung bekannt gab, steht seit 1. Juni 2023 mit Natrix­am® eine neue Therapieoption zur Behandlung Erwachsener mit arterieller Hypertonie zur Verfügung. Darin enthalten ist eine fixe Kombination aus Indapamid 1,5 mg (sustained release) plus Amlodipin 5 mg oder 10 mg.

Neue Indikation für Secukinumab

Der Interleukin-17A-Inhibitor Secukinumab (Cosentyx®) kann nach der Entscheidung der Europäischen Kommission nun auch zur Behandlung Erwachsener mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Hidradenitis suppurativa (Acne inversa) eingesetzt werden, die auf eine konventionelle systemische Therapie unzureichend angesprochen haben. Das teilte die Firma Novartis in einer Pressemitteilung am 1. Juni 2023 mit.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.