DAZ aktuell

Rückenwind von Hausärzten

Nordrhein unterstützt Proteste

mik/jr | Der Hausärzteverband Nordrhein und der Landesverband West medizinischer Fachberufe unterstützen Apotheken beim Protest. Offizinen und Hausarztpraxen arbeiten schließlich eng zusammen, um Lieferengpässe zu managen und Patienten bestmöglich zu versorgen.
Foto: Gina Sanders/AdobeStock

Bereits im März verkündeten Haus­ärzte und Apotheker in Nordrhein, dass sie angesichts einer praxisfernen Bundesgesundheitspolitik ihre Zusammenarbeit mit Blick auf die Lieferengpässe verstärken wollen. Jetzt erklärten der Hausärzteverband Nordrhein und der Landesverband West des Verbandes medizinischer Fachberufe e. V. in Pressemitteilungen ihre Unterstützung für den Protesttag der Apotheken. Die Apotheken vor Ort seien „in der hausärztlichen Versorgung wichtige Partner“. Die Lieferung von Arzneimitteln an die Apotheken gleiche „einem Glücksspiel“, wird der Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Oliver Funken, zitiert. „Wir brauchen eine Sicherstellung der Arzneimittelver­sorgung, und zwar jetzt.“ Auch für die hausärztlichen Praxen habe es „weitreichende“ Konsequenzen, dass Medikamentenbestellungen nicht vollständig bei den Apotheken ankommen. „Das zieht für viele Patienten eine Umstellung der Medikation nach sich – insbesondere für chronisch Kranke ist dies unzumutbar“, so Funken. Arztpraxen und Apotheken stehen in engem Austausch über die Verfügbarkeit von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. |

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