... auch DAZ noch

Reisetipp der Woche: Heilende Architektur

ral | Sie fahren in diesem Jahr noch nach München? Dann sollten Sie ein bisschen Zeit für einen Besuch der Pinakothek der Moderne einplanen. Am 12. Juli wurde dort die Ausstellung „Das Kranke(n)haus. Wie Architektur heilen hilft“ eröffnet. Sie gibt einen Einblick, wie Kliniken in Deutschland künftig aussehen könnten.

„Die deutsche Krankenhauslandschaft wird sich verändern. Die vor Jahren zaghaft einsetzende Konzentration, die Schließung einiger, weniger Standorte oder deren Zusammenlegung, muss beschleunigt werden“, heißt es im Ausstellungskatalog. Und die Krankenhäuser, die übrig bleiben oder aus einem Zusammenschluss resultieren, brauchen ein neues Gesicht. Wie dieses Gesicht aussehen könnte, ist Thema der Ausstellung, die das Prinzip der „heilenden Architektur“ beleuchtet und einen wissenschaftlichen Blick auf diese Art Krankenhaus wirft. Welche Materialien können in Kliniken verbaut werden? Welche Anforderungen ergeben sich aus den sehr unterschiedlichen Verweildauern von Patienten? Wie lässt sich Privatsphäre erreichen und wie kann der oft als unangenehm empfundene Geruch in einer Klinik so geändert werden, dass er den Heilungsprozess unterstützt? Und nicht zuletzt: Wie lassen sich derartige Überlegungen mit einem finanziell stimmigen Konzept vereinen? In der Schau werden dazu großformatige Fotos, Architekturmodelle, Grafiken, Texte, Statistiken und Tabellen gezeigt. Vorgestellt werden vorbildhafte Einrichtungen aus aller Welt wie das Rehab in Basel, Maggie‘s Cancer Caring in Schottland und die Kinder- und Jugendklinik in Freiburg. Die Ausstellung läuft bis 21. Januar 2024 – Zeit, um einen Besuch zu planen ist also genug! 

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