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Ungeliebtes E-Rezept
Kritik von Ärzten und Zahnärzten
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte gegen den zum 1. Juli vorgezogenen bundesweiten Rollout gestimmt und wiederholt ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht. Sie warnte davor, das E-Rezept „auf Biegen und Brechen“ zum Jahreswechsel flächendeckend und verpflichtend einführen zu wollen. Vor allem aber hatte die KBV die Strafen für die Ärzte im Blick, sollten diese nicht für das E-Rezept bereit sein. Nun spricht sich auch die Kassenzahnärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KZV S-H) in einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung gegen den „vorschnellen bundesweiten Rollout“ aus. Kritisiert wird, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zum 1. Juli den Eindruck erweckt habe, das E-Rezept sei „alltagstauglich“. Vor allem aber die angedrohten Strafen scheinen auch hier Stein des Anstoßes zu sein. „Wir müssen die Schnellschüsse der Politik umsetzen, und wenn das nicht funktioniert, werden wir völlig unangemessen mit Strafzahlungen belegt. Sanktionen sind nicht förderlich für die Akzeptanz der neuen digitalen Anwendungen in der Zahnärzteschaft“, wird Michael Diercks, Vorstandsvorsitzender der KZV S-H, zitiert. |
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