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Mehr Geld für Arzneimittel

GKV-Ausgaben steigen im Juni

mik/jb | Auch im Juni hat die Gesetzliche Krankenversicherung wieder mehr für Arzneimittel ausgegeben als im Vergleichsmonat des Vorjahrs. Das geht aus den DAV-Früh­informationen hervor. Sowohl die Packungs- als auch die Rezeptzahl sind demnach angestiegen.
Foto: imago images/Zoonar

Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) sind im Juni 2023 um 7,5% gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen, die Rezeptzahl um 6,7% und die Packungszahl um 5,3%. Als wesentlichen Grund für diese Entwicklung nennt der Deutsche Apothekerverband (DAV) in seiner vergangene Woche veröffentlichten Frühinformation, dass der Juni im Jahr 2023 einen Arbeitstag mehr hatte als im Jahr zuvor. Ohne diesen zusätzlichen Arbeitstag läge der Zuwachs der Arzneimittelausgaben bei 2,5%.

Im Durchschnitt sind die Ausgaben demnach im ersten Halbjahr 2023 um 3,0% gewachsen, die Zahl eingelöster Rezepte um 5,5% und die Packungszahl um 3,8%. Aufgrund des vermehrten Einsatzes des E-Rezepts wird erwartet, dass die Entwicklung von Rezept- und Packungszahl auseinandergeht, weil ein Muster 16 bis zu drei Verordnungen enthalten kann, je E-Rezept nur eine.

Durch die gesetzlichen Abschläge gingen in diesem Jahr bislang insgesamt 2,1 Milliarden Euro von Apotheken und pharmazeutischen Herstellern an die GKV – 730 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. |

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