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Zahl der Woche: 46.000 Jahre
In einem dauerhaft gefrorenen Boden in Sibirien wurde die Fadenwurmart, die mittlerweile den Namen „Panagrolaimus kolymaensis“ erhalten hat, gefunden. Im Labor wurden die Fadenwürmer aufgetaut und es gelang, zwei der Exemplare wiederzubeleben. Die mittlerweile 46.000 Jahre alten Würmer waren nicht nur lebendig, sondern vermehrten sich auch.
Wie sie es geschafft haben, so lange im Frost zu überleben, hat nun ein Team um Teymuras Kurchalia vom Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden herausgefunden. Die Würmer reagieren auf eine Absenkung der Temperatur und damit verbunden einer leichten Austrocknung mit dem Auflösen ihrer Fettreserven und der Produktion des Zuckers Trehalose. Dadurch entsteht eine Art Dauerlarve, die auch eine starke Austrocknung und ein Einfrieren unbeschadet überlebt. Den neu entdeckten Mechanismus wendeten die Wissenschaftler anschließend an, um den als Modell dienenden Fadenwurm C. elegans über einen Zeitraum von 480 Tagen einzufrieren und anschließend erfolgreich wiederzubeleben. Die Erkenntnisse, die in der Fachzeitschrift „Plos Computational Biology“ veröffentlicht wurden, könnten genutzt werden, um das langfristige Überleben einer Art, die ansonsten aussterben würde, zu sichern. Menschen einfrieren und nach 46.000 Jahren wieder lebendig auftauen, funktioniert aber auch mit dem neu gewonnenen Wissen noch nicht.
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