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Tina Müller wird neue Weleda-Chefin

Die ehemalige Douglas-Chefin Tina Müller wird neue Chefin des Naturkosmetik-Herstellers Weleda. Müller werde zum 1. Oktober als Vorsitzende der Geschäftsführung berufen, teilte das Unternehmen mit Hauptsitz im schweizerischen Arlesheim bei Basel und einer deutschen Niederlassung in Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) am Montag mit. Müller leitete von November 2017 bis Ende Oktober des vergangenen Jahres Deutschlands größte Parfümeriekette. Rund 2500 Menschen sind nach Firmenangaben bei Weleda beschäftigt. Im vergangenen Jahr schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Der Umsatz ging 2022 leicht zurück und lag bei 413,8 Millionen Euro.

Petition fordert: Streik jetzt!

Die Eskalationsstrategie, die die ABDA derzeit fährt, reicht Marc Raddatz nicht aus. Der Rechts­anwalt und Ehemann einer Apothekeninhaberin will die Zurückhaltung der Standesvertretung nicht länger hinnehmen. Gemeinsam mit seiner Frau hat er die „Initiative Vor-Ort-Apotheken“ gestartet und fordert mit ihr in einer Online-Petition „Streik jetzt!“. Die Apothekerinnen, Apotheker, PTA und PKA Deutschlands erwarteten von der ABDA die sofortige Umsetzung weiterer flächendeckender Streiks, um der Bevölkerung vor Augen zu führen, welchen immensen Wert die Vor-Ort-Apotheken für ihre Gesundheit besitzen, heißt es in der Petition. Apothekeninhaberinnen und -inhaber werden darin aufgerufen, eine E-Mail an info@vor-ort-apotheken.de mit dem Betreff „Streik Jetzt!“ zu schicken. Die Mails will die Initiative sammeln und der ABDA „zeitnah zukommen lassen“.

Aktionsbündnis Patientenversorgung gegründet

Um Patienten auch in Zeiten des demografischen Wandels noch adäquat versorgen zu können, ist Teamwork im Gesundheitswesen gefragt, meinen die Gesundheitsberufler in Nordrhein. Der Apothekerverband Nordrhein hat daher mit dem Hausärzte­verband Nordrhein und den medizinischen Fachberufen das „Aktionsbündnis Patientenversorgung“ gegründet und will die Politik auf Missstände in folgenden Handlungsfeldern aufmerksam machen:

  • Stetig sinkende Patienten­betreuungszeiten: Immer weniger medizinische, pharmazeutische und pflegende Fachkräfte müssen immer mehr Patientinnen und Patienten versorgen und haben dafür immer weniger Zeit zur Verfügung.
  • Erhöhter Versorgungs- und Personalbedarf: Steigende Patientenzahlen bedeuten erhöhten Versorgungs- und Personalbedarf. Doch Out­sourcing und Zeitarbeit können dabei den Bedarf an medizinisch-pflegerischen Dienstleistungen dauerhaft weder quantitativ und noch qualitativ lösen.
  • Eklatanter Fachkräftemangel: Die medizinischen, pharmazeutischen und pflegerischen Berufe leiden nicht nur unter einer eklatanten Mangelsituation. Sie sind offenbar auch immer weniger attraktiv bei der Berufswahl der jüngeren Bürgerinnen und Bürger.
  • Überbordende Bürokratie: Die Bürokratie hat laut Mitteilung in allen Bereichen der medizinischen, pharmazeutischen und pflegerischen Versorgung ein „unzumutbares Ausmaß“ erreicht.
  • Digitalisierung muss entlasten und darf nicht belasten: „Digitalisierung darf im Gesundheitswesen kein Selbstzweck sein und muss vor allem auch in die Arbeitsabläufe (‚Workflow‘) der verantwort­lichen Akteure für eine optimale Patientenversorgung passen“, betonen die Partner. Sie sei nur dann sinnvoll, wenn sie auf einem gesicherten Datenschutzniveau technisch zuverlässig laufe und einen dienenden Charakter zum Nutzen aller habe.

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