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Ausgabenrekord für Arzneimittel
WIdO-Daten 2022 veröffentlicht
Wie das WidO schreibt, sind die Ausgaben vor allem patentgeschützten Arzneimitteln geschuldet. Während im Zehn-Jahres-Vergleich die Arzneimittelkosten insgesamt um 88 Prozent gestiegen sind, haben sie sich für patentgeschützte Arzneimittel in diesem Zeitraum sogar verdoppelt. 2022 entfiel mehr als jeder zweite Euro (52,6 Prozent) der Arzneimittelausgaben auf diese Gruppe. Allerdings deckten patentgeschützte Arzneimittel nur 6,8 Prozent der Versorgung im Jahr 2022 ab. Im Jahr 2013 lag dieser Wert noch bei 12,2 Prozent; er ist damit in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 30 Prozent gesunken.
„Der langjährige Trend, dass patentierte Arzneimittel immer mehr kosten, jedoch gleichzeitig immer weniger zur Versorgung beitragen, hat sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt“, erklärt Helmut Schröder, Geschäftsführer des WIdO und meint weiter „die 2011 mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz eingeführten gesetzlichen Regelungen zur frühen Nutzenbewertung und zu nachgelagerten Preisverhandlungen haben ganz offensichtlich nur begrenzten Einfluss auf die Preisgestaltung der Hersteller patentierter Arzneimittel.“ |
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