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... auch DAZ noch
Zahl der Woche: 797 Drogenchecks
Zweck des Projekts ist es, regelmäßige Drogenkonsumenten, aber auch Partygänger, über die Zusammensetzung der von ihnen konsumierten Substanzen zu informieren und im Fall von falschen Deklarationen, Überdosierungen oder Verunreinigungen Warnungen auszusprechen. Letzteres ist häufig der Fall. Bei durchschnittlich 43 Prozent der Proben spricht das Projekt eine Warnung zu den untersuchten Substanzen aus. Zu den häufig analysierten Drogen gehören Ecstasy, Amphetamin, Amphetamin-Coffein-Mischungen (Speed), Mephedron, Kokain, Ketamin und LSD. Und auch Cannabis findet sich bei den zu analysierenden Proben. Festgestellt wurden hier z. B. Verunreinigungen mit künstlichen Cannabinoiden. Diese wirken stärker als die pflanzliche Variante und bergen damit das Risiko einer Vergiftung.
Bisher haben 582 Personen das Drugchecking genutzt. Am stärksten war die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen vertreten, gefolgt von den 18- bis 29-Jährigen. Das aktuelle Problem des Modellprojekts: Es kommen viel mehr Anfragen für die Checks als bewältigt werden können. Bis August mussten rund 380 Druckchecking-Anfragen abgewiesen werden. Wöchentlich wurden bis zu 39 Proben entgegengenommen. Das Projekt sucht einer Pressemitteilung zufolge nun nach einer Lösung, um der hohen Nachfrage gerecht werden zu können. Denn sinnvoll ist der Check in jedem Fall!
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