Cholin für eine normale Leberfunktion

Cholin ist unter anderem am Metabolismus und Transport von Lipiden und Cholesterol sowie der Neurotransmittersynthese beteiligt. Der Körper kann Cholin zwar selbst synthetisieren, doch nur in unzureichender Menge, sodass eine Aufnahme über die Nahrung nötig ist. In Studien führte eine niedrige Cholin-Aufnahme zu Leberdysfunktion und Muskelschäden, welche durch die Gabe des Nährstoffs reversibel waren. Wie die EFSA berichtet, liegen keine Daten dazu vor, wie sich eine niedrige Cholin-Aufnahme in der Schwangerschaft und Stillzeit auf die Leberfunktion von Föten und Stillkindern auswirkt. Dennoch bewerten die Experten die biologische Rolle des Nährstoffs für eine normale Leberfunktion und die Cholin-Aufnahme über die Nahrung als essenziell für alle Altersgruppen. Daher kommen sie zu dem Schluss, dass ein kausaler Zusammenhang besteht zwischen der mütterlichen Cholin-Aufnahme und einer normalen Leberfunktion bei Föten und Kindern, die ausschließlich gestillt werden. Um folgenden Health Claim zu tragen, muss ein Lebensmittel zur Cholin-Aufnahme beitragen: „Die mütterliche Cholin-Aufnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit trägt zu einer normalen Leberfunktion bei Föten und ausschließlich gestillten Kindern bei.“ Von der EFSA wurden als Referenzwerte für Schwangere und Stillende 480 bzw. 520 mg Cholin pro Tag festgelegt. Eine tolerable Obergrenze wurde von der Behörde bislang nicht definiert, doch sie nennt ein Tageslimit von 3,5 g Cholin pro Tag für Erwachsene, das vom US Institute of Medicine festgelegt wurde. Der Antragsteller für diesen Bewertungsprozess, P&G, vertreibt mit seiner Femibion^®-Produktlinie Nahrungsergänzungsmittel für Schwangerschaft und Stillzeit mit Cholin. |