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Eli Lilly investiert Milliarden in Alzey
Der US-Pharmakonzern baut neue Produktionsstätte für Adipositas-Arzneimittel
Bis zu 1000 Menschen sollen in der neuen Produktionsstätte beschäftigt sein, sagte Hernandez bei der Vorstellung in Berlin. Zusätzlich würden 1900 Arbeitsplätze in der Bauphase entstehen. Mit der Produktionsstätte will Lilly sein Standortnetzwerk für injizierbare Medikamente und die dazugehörenden Injektionspens ausbauen. Hernandez sagte, ein Kriterium für die Ansiedlung sei eine gute pharmazeutische Infrastruktur in der Region. Deshalb bestehe die Hoffnung, genug Fachkräfte zu finden.
Goldgräberstimmung im Geschäft mit Abnehmspritzen
Insgesamt gebe es dann sechs Fertigungsanlagen von Lilly in Europa.
Das Portfolio des Unternehmens für Medikamente gegen Adipositas solle ausgebaut werden. Die Produktion sei für den globalen Absatz vorgesehen, sagte Hernandez. Umsatzprognosen wollte er allerdings keine abgeben. Gerade im Geschäft mit Abnehmspritzen, in dem Lilly engagiert ist, herrscht Goldgräberstimmung. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte: „Es ist ein großes Ausrufezeichen, das hier gesetzt wird.“ Die Investition sei eine der größten einzelwirtschaftlichen Entscheidungen in Deutschland in diesem Bereich. Habeck betonte, die Ansiedlung des Unternehmens finde ohne staatliche Investitionen statt. Sie reihe sich in andere Investitionsentscheidungen der Branche ein und stärke die medizinische Souveränität in Deutschland und Europa.
Habeck und Gesundheitsminister Karl Lauterbach betonten, ein Grund der Investitionsentscheidung liege in der Verzahnung mit anderen Akteuren der Forschungs- und Entwicklungslandschaft. Der Standort Deutschland sei hoch innovativ, so Habeck. Dass Lilly eine High-Tech-Produktionsstätte in Alzey errichte, sei eine wegweisende Entscheidung für die Region Rheinhessen, für Rheinland-Pfalz, für Deutschland und Europa, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Entscheidung sei ein Vertrauensbeweis in die guten Rahmenbedingungen des Industriestandortes Rheinland-Pfalz. |
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