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Schweinegrippe-Verordnung vertagt
Merkel kündigt Impfung für jeden an
Wer geimpft werden wolle, der solle von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen können, versprach Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Verordnung zur Finanzierung steht jedoch erst nächste Woche auf der Tagesordnung.
Übereinstimmend mit den Experten mahnte auch Merkel die Bürger zur Geduld: Die Impfungen mit dem derzeit getesteten Impfstoff könnten keinesfalls vor Ende September oder Anfang Oktober starten und würden sich zunächst auf die besonders gefährdeten Personen beschränken. Erstmalig äußerte sich die Kanzlerin auch zum Streit um die Kostenübernahme. Angesichts der hitzigen Diskussion wolle sie Gespräche mit den Krankenkassen führen. "Ich möchte, dass wir uns als ein Land zeigen, das auf eine solche Herausforderung vernünftig, geordnet und auch entschlossen reagiert", appellierte die Bundeskanzlerin an alle Beteiligten.
Die eigentlich für heute vorgesehene Verordnung zum Thema wurde um eine Woche verschoben und steht nun erst nächsten Mittwoch auf der Tagesordnung des Bundeskabinetts. Als Grund dafür gab eine Regierungs-Sprecherin noch bestehenden Gesprächsbedarf mit den Bundesländern an. Die Finanzierung selbst sei nach wie vor klar: Die Krankenkassen stünden in der Leistungspflicht.
Berlin - 12.08.2009, 10:07 Uhr