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AOK-Rabattverträge
Mit zwölf Wirkstoffen in die fünfte Runde
Die AOK hat noch einmal nachgelegt: Heute veröffentlichte sie die Ausschreibung von Rabattverträgen für zwölf weitere Wirkstoffe. Die Verträge sollen im Oktober in Kraft treten und der AOK Einsparungen in Höhe von 200 Mio.Euro einbringen.
Die mittlerweile fünfte Rabattofferte der AOK ist seit dem 22. April im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union abrufbar. Die Pharmaunternehmen sind aufgerufen, ihre Angebote bis zum 7. Juni einzureichen. Die Ausschreibung folgt dem bewährten AOK-Muster. In jedem der fünf Gebietslose erhält jeweils ein Hersteller pro Wirkstoff.
Christopher Hermann, Vorstandsvize der AOK Baden-Württemberg und Chefunterhändler der AOK-Rabattverträge erklärte, das Umsatzvolumen der zwölf Wirkstoffe habe 2009 im bundesweiten AOK-System bei 280 Millionen Euro gelegen. Bei den ausgeschriebenen Substanzen handelt es sich folgende Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen: Aciclovir, Betamethason, Bezafibrat, Calciumfolinat, Clopidogrel, Clozapin, Fluvastatin, Hydrochlorothiazid + Triamteren, Lovastatin, Naproxen, Ramipril + Piretanid und Tilidin + Naloxon.
Hermann ist und bleibt überzeugt: „Mit keinem wettbewerblichen Instrument konnten bisher so hohe Einsparungen im Gesundheitswesen erzielt werden wie mit den Rabattverträgen“. Die Zahlen sprächen eine eindeutige Sprache: „Wir werden bis Ende des Jahres die Milliardenmarke geknackt haben", bilanziert Hermann die seit 2007 laufenden Verträge. Die letzte Tranche für die Jahre 2010 bis 2012 begann im April dieses Jahres, einschließlich der dritten Runde (Laufzeit bis Mai 2011) sind derzeit damit insgesamt 143 Wirkstoffe mit einem Ausgabevolumen von 3,5 Milliarden Euro im AOK-System rabattiert.
Berlin - 22.04.2010, 12:35 Uhr