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Demografie
Geborenenzahl auf Rekordtief
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2009 in Deutschland etwa 651.000 Kinder lebend geboren. Dies sind 24.000 oder 3,6 Prozent weniger als im Jahr 2008
Da die Anzahl der Gestorbenen nur um 0,2 Prozent auf 842.000 zurückging, stieg die Differenz zwischen Gestorbenen und Geborenen auf 189.000. Im Jahr 2008 hatte diese Differenz erst 168.000 betragen. Hauptgrund für die sinkende Geburtenrate ist die stetig abnehmende Anzahl von Frauen im gebärfähigen Alter, das die Statistiker von 15 bis 49 Jahren zählen. Dagegen war in den letzten Jahren die Anzahl der von jeder gebärfähigen Frau durchschnittlich geborenen Kinder recht stabil: Sie lag im Jahr 2008 bei 1,376.
Die Geborenenzahl sank in Deutschland seit Ende der 1960er Jahre nach Einführung der hormonellen Kontrazeptiva dramatisch („Pillenknick“). 1964 hatte sie in beiden deutschen Staaten zusammen noch 1,357 Millionen betragen. Im Jahr 1972 war sie erstmals kleiner als die Gestorbenenzahl und hat sie seither nie wieder übertroffen.
Im vergangenen Jahr 2009 heirateten 376.000 Paare - 1000 Paare oder 0,3 Prozent mehr als im Jahr 2008.
Quelle: www.destatis.de
Wiesbaden - 19.05.2010, 16:07 Uhr