Sanicare will Patientenbetreuung ausbauen

Sanicare-Chef Johannes Mönter verweist darauf, dass chronisch Kranke einen Großteil der Ausgaben im Gesundheitswesen verursachen. Um Kosten zu reduzieren sei es unerlässlich, ein patientenorientiertes Leistungssystem weiter voranzutreiben. „Aus diesem Grund müssen wir uns stärker vernetzen und Kooperationen mit den unterschiedlichen Stakeholdern im Gesundheitswesen eingehen", so Mönter. Unter anderem sieht er in der mangelnden Kommunikation zwischen Arzt und Apotheker enormen Handlungsbedarf. Sanicare setzt auf eine „gesteuerte, individuelle Versorgung“ und „ganzheitliche“ Betreuung der Patienten – insbesondere der Chroniker. Nur so könne die hohe Abbruchquote im Rahmen der Arzneimitteltherapie gesenkt werden.

Details zu den geplanten Programmen sowie den Partnern sind noch nicht bekannt. Es seien jedoch erste Verhandlungen mit Vertretern von Krankenkassen und Ärzteschaft sowie der Industrie geführt worden, heißt es bei Sanicare. Einer Sprecherin zufolge reagierten die Kassen – darunter auch große – sehr positiv. Für Sommer 2011 sei eine Kooperation mit einer Krankenkasse geplant, die in einer ausgewählten Modellregion, Patienten durch die Sanicare-Apotheke betreuen lassen möchte. Welche Kasse dies ist, will man bei Sanicare noch nicht sagen.