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Herzrhythmusstörungen
Yoga gegen Vorhofflimmern
Zwei Mal pro Woche eine Stunde Yoga kann die Zahl von Vorhofflimmer-Episoden halbieren. Das zeigte eine Studie mit 49 Menschen mit paroxysmalem Vorhofflimmern.
Yoga scheint die Trigger abzuschwächen, die Vorhofflimmern verursachen. Eine mögliche Erklärung: Eventuell verringert Yoga auch systemische Entzündungsreaktionen und Funktionsstörungen der Gefäß-Innenwände (endoteliale Dysfunktion). Es wirkt sich außerdem positiv auf Blutdruck, Cholesterinspiegel und generellen Stress aus. Die Studienteilnehmer wurden während der ersten drei Monate der Studie aufgefordert, zunächst etwas häufiger körperlichen Aktivitäten nachzugehen, die ihnen vertraut waren und Freude bereiteten. In den verbleibenden drei Monaten nahmen die Probanden zweimal pro Woche jeweils eine Stunde an einem Programm mit Atem-, Yoga- und Entspannungsübungen und Meditation teil, zusätzlich sollten sie diese Übungen auch zuhause mit einer Schulungs-DVD jeden Tag durchzuführen.
In der Periode, in der die Probanden Yoga-Übungen praktizierten, verringerte sich die Episoden von Vorhofflimmern von 3,8 auf 2,1. Die Anzahl „gefühlter Episoden“, bei denen ein Herzstolpern empfunden wurde, ohne dass sich im EKG Veränderungen zeigten, reduzierte sich von 2,6 auf 1,4. Überhaupt keine Rhythmusstörungen hatten 22 Prozent der Studienteilnehmer. Außerdem verbesserte sich die Lebensqualität der Patienten signifikant bezüglich Angst und Depression. Das berichtet die Fachzeitschrift Cardio News in ihrer anlässlich der 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erschienenen Ausgabe.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) – Herz und Kreislaufforschung e. V., Mannheim, 27. April 2011.
Mannheim - 29.04.2011, 13:43 Uhr