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Studie der Deutschen Bank
Apothekenmarkt – eine stabile Branche
Der Apothekenmarkt in Deutschland ist laut einer Untersuchung der Deutschen Bank Research insgesamt stabil. Die Zahl der Neueröffnungen und Schließungen von Apotheken führte insgesamt zu einer gleichbleibenden Gesamtzahl von Apotheken.
Der Untersuchung zufolge blieb die Zahl der Apotheken in Deutschland in den letzten 20 Jahren in etwa konstant. Im vergangenen Jahr waren in Deutschland 21.441 Apotheken geöffnet, nur geringfügig weniger als zehn Jahre zuvor (21.592). Zunächst hatte die Zulassung von Filialapotheken im Jahr 2004 zu einem sprunghaften Anstieg der Apothekenzahl geführt – 16 Prozent aller Apotheken waren zuletzt Filialapotheken. Seit 2008 ist die Zahl der Filialeröffnungen jedoch wieder rückläufig. Demgegenüber wurden seit 2000 vermehrt (Haupt-)Apotheken geschlossen. Die Zahl der Schließungen ist seit 2007 „auf hohem Niveau gleichbleibend“.
Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze in Apotheken stieg pro Jahr um 0,8 Prozent an: Von rund 136.000 im Jahr 2000 auf fast 148.000 im vergangenen Jahr. Insbesondere Pharmazeutisch-technische Assistentinnen (PTA) wurden vermehrt eingestellt. Die Gründe dafür sind laut Untersuchung die Zunahme von Teilzeitbeschäftigung und der höhere Beratungsaufwand im Zusammenhang mit den Rabattverträgen.
Der in den Apotheken erzielte Umsatz nahm im vergangenen Jahrzehnt um vier Prozent pro Jahr zu und lag zuletzt bei 40 Milliarden Euro, wohingegen die Wachstumstendenz rückläufig war. Ursächlich für das verlangsamte Wachstum, so der Bericht, sind die starken Rückgänge bei Arzneimitteln für die Selbstmedikation und die kostensparende Politik der gesetzlichen Krankenkassen hinsichtlich der verschreibungspflichtigen Medikamente. Apotheker haben sich jedoch durch ihr apothekenübliches Ergänzungssortiment und Artikel zur Krankenpflege und für den medizinischen Bedarf neben dem klassischen Arzneimittelverkauf ein weiteres Standbein erarbeitet.
Berlin - 26.08.2011, 14:38 Uhr