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BVDVA-Kongress
Prognose: Versandhandel vor rosiger Zukunft
Ungeachtet der Umsatzdelle im Versandhandel mit Arzneimitteln im Monat März erwartet die Branche weiterhin eine rosige Zukunft: Auch in den nächsten Jahren werde der Arzneiversand deutlich besser als der Markt der stationären Apotheken wachsen. Nach Prognosen der Marktforscher von The Nielsen Company dürfen die Versandapotheker bis in das Jahr 2020 mit einem Umsatzanstieg um 110 Prozent und mit einem Absatzanstieg um 122 Prozent im Vergleich zu 2010 rechnen.
So werde der Marktanteil des Versandhandels rezeptfreier Arzneimittel in den nächsten Jahren auf rund 17 Prozent wachsen, erklärte Bernd Wilhelm von The Nielsen Company anlässlich des 5. Kongresses des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA) in Berlin. Diese Ergebnisse basieren auf einer multivariaten statistischen Analyse der Einflussfaktoren, die für die Entwicklung des Marktes in den kommenden Jahren verantwortlich sind.
Treiber der positiven Entwicklung sind vor allem das Wachstum des online-Handels insgesamt, die Werbeinvestitionen des Apotheken-Versandhandels, die Preisdifferenz zur Präsenzapotheke und die angenommene vorsichtig optimistische gesamtwirtschaftliche Entwicklung. „Hinzu kommt, dass zunehmend mehr Menschen souverän mit dem Internet umgehen und es als Marktplatz erkennen und nutzen. Der Anteil der Verbraucher, die schon mal über das Internet Arzneimittel bestellt haben, ist in 2011 auf 62 Prozent gestiegen und somit kontinuierlich gewachsen", sagte Wilhelm.
Bei der Entscheidung für eine Einkaufsstätte hatten die Verbraucher drei Kriterien genannt: Eine gute Beratung gefolgt von einem günstigen Preis und einer langjährig guten Erfahrung. Gegenüber 2010 hat die gute Beratung an Bedeutung gewonnen. Basis dieser Daten ist eine Befragung von 6.000 Haushalten in Deutschland im November 2011.
Berlin - 11.05.2012, 14:00 Uhr