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Celesio
Pinger fordert schnellere Erfolge
Pharmexx und Movianto sind bereits abgestoßen. Der geplante DocMorris-Verkauf befindet sich auf der Zielgeraden. Damit setzt Celesio-Chef Markus Pinger den angekündigten Konzernumbau Schritt für Schritt um. Doch es geht Pinger offenbar nicht schnell genug. In einer Brand-Mail an seine Führungskräfte fordert der Celesio-Chef schnellere Erfolge und setzt seine Manager unter Druck.
Laut einem Bericht des „Manager Magazins“ wirkt die Mitteilung wie ein regelrechter Brandbrief. In dem internen Schreiben fordere Pinger von den Topleuten des Konzerns mehr „kreativen Input", damit die eingeleiteten Verbesserungsprojekte vorankämen. Denn der Vorstandschef sehe in dem festzustellenden „negativen Trend" der Arzneimittelbranche „kein vorübergehendes Phänomen". Der Arzneimittelhandel werde sich grundlegend verändern, und Celesio müsse an der Spitze der Entwicklung stehen. Im Moment jedoch sei Celesio dazu „nicht in der Lage".
Eindringlich fordere der Unternehmenslenker seine Leute auf, die Restrukturierungsanstrengungen noch mal zu erhöhen, so das Manager Magazin. „Wir müssen die Kosten weiter senken", so Pinger in der Rundmail. Dies gelte insbesondere für die Organisation - damit sei offenbar vor allem der Einkauf gemeint - und die IT-Kosten. Die Verantwortlichen sollten nun bei den Budgetzielen für das kommende Jahr noch mal nachlegen. „Erste Resultate", formuliert Pinger laut Manager Magazin unmissverständlich, „möchten wir vor Jahresende sehen." Ein Unternehmenssprecher wertete gegenüber dem Manager Magazin die Aktion als Versuch von Pinger, seine Leute weiter anzuspornen.
Allerdings wartet man in der Branche mit Spannung auch auf Pingers nächstes Projekt. Der Celesio-Chef hatte noch für dieses Jahr die Gründung einer von Celesio gesteuerten europaweiten Apothekenkooperation angekündigt.
Stuttgart - 17.10.2012, 11:15 Uhr