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1000 Protestfaxe zum Kassenabschlag
GKV: Apothekenvergütung Sache der Regierung
Die von den Apothekern verschickten Protestfaxe haben bislang zu keinen Störungen im Arbeitsablauf des GKV-Spitzenverbandes geführt. Rund 1000 Faxe gingen beim Verhandlungspartner des DAV zum Kassenabschlag ein. Und umstimmen lässt sich der Kassen-Dachverband davon erst recht nicht: Denn die Apothekenhonorierung sei ausschließlich Sache der Bundesregierung.
Auf DAZ.online-Anfrage erklärte der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Markus Lanz: „Wir haben die Faxe nicht gezählt. Grob geschätzt sind innerhalb der vergangenen zwei Wochen rund 1000 Faxe bei uns eingegangen. Da in der täglichen Arbeit des GKV-Spitzenverbandes die etwas veraltete Fax-Technik keine große Rolle mehr spielt, wurden wir durch diese Fax-Aktion auch nicht ernsthaft bei unserer Arbeit behindert.“
Der GKV-Spitzenverband bewerte die Faxaktion jedoch als deutlichen Hinweis darauf, dass viele Apotheker mit ihrer individuellen Ertragssituation unzufrieden seien. Deshalb sei vor der 2. Verhandlungsrunde der Hinweis wichtig, „dass über die Höhe der Apothekervergütung weder der DAV noch der GKV-Spitzenverband entscheiden, sondern dass die Vergütungshöhe von der Bundesregierung über die Arzneimittelpreisverordnung festlegt wird.“
Berlin - 13.11.2012, 11:40 Uhr