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Bundesverband Arzneimittel-Hersteller
BAH verurteilt Spionage im BMG als kriminell
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) hat die durch einen DAZ.online-Bericht bekannt gewordene Spionage eines Apotheker-Lobbyisten im Bundesgesundheitsministerium als „kriminellen Akt“ verurteilt. Das habe mit Lobbyarbeit nichts zu tun. Die von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) angekündigte Aufklärung und Kooperation mit der Staatsanwaltschaft sei daher „folgerichtig“.
Im aktuellen BAH-Rundschreiben heißt es: „Für den BAH, wie für die anderen Herstellerverbände ist Datenspionage ein krimineller Akt und hat mit Lobbying nichts zu tun. Das gilt selbstverständlich besonders, wenn ein Ministerium davon betroffen ist. Ein solches Verhalten muss konsequent aufgeklärt, bestraft und in Zukunft verhindert wer-den. Insofern ist es folgerichtig, dass der in die Schlagzeilen geratene Apothekerverband angekündigt hat, voll umfänglich mit der Staatsanwaltschaft zu kooperieren“, so BAH-Vorsitzender Hans-Georg Hoffmann.
Die Herstellerverbände distanzierten sich von derartigen Vorgehensweisen, die weder formal noch inhaltlich etwas mit sachgerechter und berechtigter Interessenvertretung zu tun hätten. Hoffmann: „Was Politik braucht, ist transparente Interessenvertretung. Sie ist notwendig, gesetzlich vorgesehen und legitim.“
Berlin - 28.12.2012, 10:23 Uhr