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Aktionstag zum Nacht- und Notdienst
83 Prozent halten bis zu 10 km Weg für akzeptabel
Anlässlich des heutigen Aktionstages „Wir machen den Tag zur Nacht!“ ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der ABDA unter 1.000 Erwachsenen, dass sich die Hälfte der Bundesbürger (47 Prozent) eine Notdienstapotheke im Umkreis von 5 km wünschen, vier von fünf Befragten (83 Prozent) bis zu 10 km für akzeptabel halten.
Weniger als ein km Entfernung halten neun Prozent für zumutbar, von ein bis fünf km sind es 38 Prozent, von sechs bis zehn km 36 Prozent. Bei elf bis 19 km (12 Prozent), 20 bis 50 km (drei Prozent) und mehr als 50 km (ein Prozent) sinkt die Akzeptanz jedoch merklich. Menschen auf dem Lande akzeptieren größere Entfernungen offenbar eher als in der Stadt: In Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern halten 23 Prozent eine Entfernung von elf bis 19 km noch für akzeptabel, in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern dagegen nur zwei Prozent. Umgekehrt akzeptieren 16 Prozent der Großstädter höchstens eine Entfernung von bis zu einem km, in den kleineren Orten legen dagegen nur vier Prozent Wert darauf.
„Die Apotheker sind bereit, im Interesse ihrer Patienten um den Nacht- und Notdienst zu kämpfen“, bilanzierte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt den Aktionstag. „Die Patienten unterstützen uns Apotheker deshalb heute auch bei unserer Forderung nach einer finanziellen Anerkennung der Notdienste.“ Schmidt, der sich selbst mit seiner Apotheke in Leipzig an der heutigen Aktion beteiligt hat, ergänzt:e „Wir begrüßen es, dass die Bundespolitik nun ganz konkret eine Notdienstpauschale in Aussicht stellt. Wir hoffen, dass die Landes- und Lokalpolitiker diese Initiative ebenfalls unterstützen und damit die Gesundheitsversorgung in ihrer eigenen Region stärken.“
Berlin - 28.02.2013, 16:20 Uhr