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Zwangsabschläge und Zuzahlungen
GKV-Arzneimittelkosten: 24 Prozent Ersparnis
Gesetzliche Zwangsabschläge und Zuzahlungen haben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr erneut stark entlastet. Gemessen am Apothekenverkaufspreis (AVP) sind die Bruttoausgaben der Krankenkassen für Medikamente zwar um 4,8 Prozent auf 34,6 Milliarden Euro gestiegen. Tatsächlich wurde die GKV aber netto lediglich mit 26,0 Milliarden Euro belastet. Damit sind die realen Kosten gegenüber dem Vorjahr lediglich um 3,3 Prozent gewachsen.
Dies liegt laut IMS Health vor allem daran, dass die Industrie deutlich mehr Preisnachlässe gewähren musste als 2012. So stieg die Höhe der Herstellerzwangsabschläge um 9,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Die Entlastung durch Rabattverträge war mit 2,9 Milliarden Euro sogar um 36,4 Prozent höher als im Vorjahr. Durch die Einigung auf geringere packungsabhängige Rabatte für zulasten der GKV verordneter rezeptpflichtiger Arzneimittel fielen lediglich die Apothekenabschläge mit 1,1 Milliarden Euro um 10,2 Prozent geringer aus.
5,5 Prozent mehr zahlen mussten dagegen nach vorläufigen Berechnungen von IMS Health auch die Patienten über ihre Zuzahlung. Insgesamt wurden die Krankenkassen so gegenüber dem Brutto-AVP um 24 Prozent entlastet.
Berlin - 28.03.2014, 12:01 Uhr