Pharmagroßhandel

WiWo: Phoenix schreibt rote Zahlen

Berlin - 12.05.2014, 12:45 Uhr


Der Mannheimer Pharmahändler Phoenix schreibt nach Informationen der WirtschaftsWoche (WiWo) aus Branchenkreisen rote Zahlen. Der zur Merckle-Gruppe gehörende Branchenprimus in Deutschland hat danach Verluste zwischen 60 und 80 Millionen Euro eingefahren. Zu den Zahlen wollte sich Phoenix vor der Bilanzvorlage am kommenden Freitag nicht äußern.

Damit leidet auch Phoenix wie alle Großhändler unter der seit über einem Jahr andauernden Rabattschlacht um den deutschen Apothekenmarkt, den der Branchenprimus im Herbst 2012 selbst ausgelöst hatte, um Umsatzanteile zurückzuerobern. Noch bis vor etwa zwei Jahren sollen im Heimatmarkt laut WiWo Gewinne im hohen zweistelligen Millionenbereich angefallen sein.

Phoenix ist ein Schwergewicht der Branche. Das Unternehmen hat 28.700 Mitarbeiter und beliefert 70.000 Kunden, vor allem Apotheken, in Deutschland und Europa mit Medikamenten. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei 21,2 Milliarden, rund ein Drittel davon in Deutschland. Nach Expertenschätzungen kommt Phoenix hierzulande im Pharmagroßhandel auf einen Marktanteil von etwa 25 bis 28 Prozent.


Lothar Klein


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