Balkan-Flut: Hilfsaktion läuft auf Hochtouren

Mit den gelieferten Desinfektionsmitteln, Wasserentkeimungstabletten, Verbandsstoffen, Schmerzmitteln und Antibiotika wurden vor allem die derzeit stark beschädigten und überfüllten Krankenhäuser und Notunterkünfte in den Städten Doboj, Maglaj, Orašje und Sanki Mosk versorgt, erklärt die Vereinsgeschäftsführerin Nina Ehrle. Sie stehe in täglichem Kontakt mit den Partnern in Bosnien und könne deshalb die Lieferungen bedarfsgerecht planen: „Mit unseren Hilfslieferungen tragen wir dazu bei, die Not der Menschen in den hochwassergeschädigten Gebieten etwas zu lindern.“

Mit den gelieferten Medikamenten und medizinischen Hilfsmitteln könnten in dem völlig zerstörten Krankenhaus in Maglaj Patienten ambulant behandelt werden. Eine stationäre Aufnahme sei allerdings „fast nicht möglich“. Auch die Notunterkunft der Stadt Orašje wurde mit dringend benötigten Medikamenten und medizinischem Material versorgt. Das mit derzeit über 250 zum Teil schwer erkrankten Menschen überfüllte Haus werde von einer einzigen Ärztin und ein paar Studenten betreut. „Nach und nach werden die schwer Erkrankten nun in umliegende Krankenhäuser verlegt“, so Ehrle.